Goldenes Jubiläum
50 Jahre Hebels

Goldenes Jubiläum: 50 Jahre Hebels

Hebels besteht seit 50 Jahren! Anlässlich unseres goldenen Jubiläums erzählen wir Ihnen alles über unser schönes Familienunternehmen. Wie wurde es gegründet? Welche Herausforderungen haben wir im Laufe der Jahre bewältigt? Welche bedeutenden Meilensteine haben wir erreicht? Und wie sieht die Zukunft der Stahlindustrie aus? Anhand von fünf Zeitabschnitten beantworten wir all diese Fragen.

1. Die Entstehung von Hebels (1974-1984)

Wir gehen ein Stück in der Zeit zurück, genau genommen bis ins Jahr 1958. Thijs Hebels – der Gründer von Hebels – arbeitete damals beim heutigen Wettbewerber MCB. Hier liegt der Ursprung der Idee, die 1974 Wirklichkeit wurde, als Thijs die Möglichkeit bekam, als selbständige Agentur für eine deutsche Fabrik zu arbeiten, zu der er bereits Verbindungen hatte: Hebels war geboren!

Von seinem Hinterhof aus arbeitete Thijs als Vertreter für dieses deutsche Servicecenter. Seine große Herausforderung bestand darin, dieser starken Basis noch mehr Substanz zu verleihen. Deshalb fügte Thijs im Laufe der Jahre eine Reihe von Agenturen hinzu, darunter eine spanische und eine englische Rohrfabrik. Später folgten weitere Vertretungen und er begann einen eigenen Handel mit überschüssigem Material. In den ersten zehn Jahren lag der Schwerpunkt von Hebels also auf der Betreuung mehrerer verschiedener Fabriken als Agenturen. Neben Zuwachs gab es dabei auch Verluste – aber das Fundament von Hebels war gelegt.

2. Eine neue Vision (1984-1994)

In den 80er Jahren fuhr Thijs als Handelsreisender Kilometer um Kilometer durch das In- und Ausland. Um 1991 herum kam Joost Hebels – der Sohn von Thijs – ins Spiel, der als Student seinen Vater auf dessen Reisen begleitete. Der ersten Fahrt, die die beiden nach Frankreich und Spanien führte, folgten noch viele weitere Reisen von Vater und Sohn. So war es keine Überraschung, als Joost 1992 offiziell bei Hebels als Verkäufer anfing.
Nach und nach drückte Joost dem eingeschlagenen Weg immer mehr seinen eigenen Stempel auf. Zu dieser Zeit war der Markt voll von neuen und einzigartigen Herausforderungen, die von Vater und Sohn gemeinsam in Angriff genommen wurden. Dabei wuchs in Thijs zunehmend der Wunsch, Hebels zu übergeben. Es lag für ihn auf der Hand, die Leitung des Unternehmens an seinen Sohn zu übertragen, den Thijs als hervorragenden Nachfolger betrachtete.

3. Joost übernimmt Hebels (1994-2004)

Als sich im Jahr 1995 die entscheidende Frage stellte, ob Joost das Unternehmen seines Vaters übernimmt, stimmte er zu, wollte aber sofort alles gut organisieren. Das bedeutete: raus aus dem Garten und ab in ein Büro mit eigenem Personal. Gesagt, getan: 1996 übernahm Joost offiziell das Unternehmen und Hebels zog zum Emopad in Geldrop um. Dort begann alles in einem Büro mit einem kleinen Vorraum, das von der Stadt Geldrop gemietet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hebels drei Mitarbeiter. Thijs unterstützte, wo immer es nötig war.
Dem bedeutenden Meilenstein des eigenen Betriebsgeländes folgte eine weitere Herausforderung: Die Methode, Bandstahl und Stahlblech in den Niederlanden als Werksvertreter zu verkaufen, wurde aufgrund sich ändernder Umstände immer schwieriger. Dies lag daran, dass Grenzen geöffnet wurden und sich später das Internet immer weiter verbreitete. Für Hebels gab es nur eine Schlussfolgerung: Mehr Lagerbestand musste her – und damit wurde auch ein weiterer Umzug im Jahr 2000 fällig. Der neue Firmensitz in Helmond bot mit einem größeren Büro und einer größeren Halle genug Platz, um den dynamischen Marktbedingungen gerecht zu werden und die Herausforderungen zu meistern.
In dieser neuen Phase war Hebels nicht mehr nur im Handel tätig, sondern übernahm auch einen Teil der Produktion (Abwickeln und Schneiden). Diese Produkte wurden dann in Helmond gelagert, um die Kunden schnell beliefern zu können. In den folgenden Jahren unternahm Hebels die ersten Schritte in Richtung des heutigen Servicecenters in Oosterhout.

4. Eine Zeit voller Veränderungen und Wachstum (2004-2014)

Im Jahr 2004 wurde Joost eine Fabrik angeboten, die über eine Tafelanlange und ein Amada-Schneidzentrum verfügte. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa 6 bis 7 Mitarbeiter bei Hebels beschäftigt, und alles befand sich inmitten eines großen Wandels voller Veränderungen: Es gab immer mehr Importe aus der ganzen Welt, und auch das Internet spielte eine immer größere Rolle. Alles wurde transparenter und schneller. Nachdem Joost Entschluss fasste, kräftig zu investieren und es wirklich zu versuchen, kaufte er die Fabrik, die sich im Sauerland befand.
Aber… damit war auch ein Risiko verbunden, denn es gab noch keine passende Immobilie. Während eines Gesprächs mit der Bank stieß Joost auf ein Gebäude in Oosterhout, das zum Verkauf stand. Es hatte viel Potenzial und konnte mit geringfügigen Anpassungen problemlos den Anforderungen eines Stahl-Serviceunternehmens gerecht werden. Die Stahlkonstruktion, die für Laufkräne geeignet war, war bereits vorhanden. Hebels konnte also mit vergleichsweise niedrigen Investitionen starten, und im April 2004 kaufte Joost schließlich diese Immobilie in Oosterhout. Anfang 2005 war Hebels mit dem Stahl-Servicezentrum betriebsbereit, und auch die Zahl der Mitarbeiter stieg. Dabei zogen fast alle aus Helmond mit um nach Oosterhout. Übrigens: Drei von ihnen arbeiten auch heute noch bei Hebels!
Die folgenden Jahre standen im Zeichen des Wachstums, des weiteren Ausbaus des Maschinenparks und der Optimierung des Produktionsprozesses. Und dann kreuzte die nächste Herausforderung Joosts Weg: Um in dieser sich immer weiter verändernden Welt wirklich voranzukommen, war es wichtig, einen strategischen Partner zu haben, der die Kontinuität in Bezug auf die Materialversorgung sicherstellt.

Hier begann die Zusammenarbeit mit Primex, einer Tochtergesellschaft der Carl Spaeter GmbH. Hebels Stahlservice konzentrierte sich hier auf den Vertrieb in den Benelux-Ländern und Deutschland. Auch Teile von Frankreich und England wurden dabei bedient. 2009 wurde die Vereinbarung getroffen, mit der sich die deutsche Seite zur Hälfte beteiligte. Am 6. Februar 2009 gab es bei Aquabest ein großes Fest, um – neben Joosts 40. Geburtstag – auch diese Fusion zu feiern. Der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit, die bis heute sehr erfolgreich ist.

Die Räumlichkeiten in Oosterhout waren anfangs recht großzügig: Ein Teil davon wurde an eine Firma vermietet, die Bandstahl verkaufte. Nach einiger Zeit wurde dieses Unternehmen von Joost übernommen. Um weiter wachsen zu können, war es wichtig, eine Spaltbandanlage zur Herstellung von Bandstahl zu finden. Dafür reiste Joost 2010 nach Italien, um die Spaltbandanlage zu kaufen. Ein Jahr später war diese Maschine einsatzbereit: Das Wachstum von Hebels ging stetig voran!

5. Die Zukunft von Hebels (2014-2024)

Dieses Wachstum hat sich auch in den letzten 10 Jahren fortgesetzt. So wurde 2016 unsere neue Betriebshalle eröffnet, wodurch sich die Lagerfläche von 7.000 auf stolze 13.000 m² vergrößert hat. 2017 haben wir unsere neue Fimi-Tafelanlage für Edelstahl installiert, die seit 2018 in Betrieb ist.
Im Jahr 2021 wurde die GEORG-Querteilanlage eingeführt. Diese hochmoderne Anlagenlinie aus Deutschland verarbeitet dickeres und breiteres Stahlblech. Im selben Jahr wurde eine Handschere für Präzisionsarbeiten in das Sortiment aufgenommen. 2022 wurde eine neue Gewerbehalle mit einer Fläche von 9.000 m² erworben. Der größte Teil dieser Halle wird für die Lagerung von Coils genutzt. Die Halle befindet sich jeweils 500 Meter vom Entladehafen und von der Produktionshalle entfernt. Dadurch konnte Hebels seine Wachstumsstrategie weiter verfolgen.
Derzeit erlebt die Stahlindustrie einen erheblichen Wandel hin zu mehr Umweltschutz. Die gesamte Wertschöpfungskette wird immer nachhaltiger. Auch Hebels ist hier sehr aktiv: So haben wir zum Beispiel 2022 unseren Solarpark in Betrieb genommen, mit dem wir insgesamt 1 MWp erzeugen und vollständig energieneutral sind. Darüber hinaus setzen wir auf effiziente Beleuchtung und haben die Emissionen in den letzten Jahren stark reduziert. Auch der Transport ist wesentlich effizienter geworden. Mit dem zuvor erwähnten Entladehafen können wir 60 Lastwagen durch ein Schiff ersetzen!
Wie sieht die Zukunft der Stahlindustrie aus? Stahl ist und bleibt ein Grundmaterial. Hebels hat viele Verbindungen, einen guten Standort und ein großes Netzwerk. Außerdem verfügen wir über eine starke finanzielle Basis. Wir bleiben also der zuverlässige Partner, den Sie gewohnt sind. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung setzen wir uns von anderen ab und sind ernstzunehmende Wettbewerber für die großen Player in den Niederlanden und Deutschland. So planen wir aktuell eine neuen Spaltanlage zu beschaffen und investieren weiter in unseren Standort.

Hebels steht nicht still und hat seine beeindruckende Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen – auf die nächsten 50 Jahre!